Wann und wo
Wie kommt der Normalsterbliche zu einem Tandemsprung? Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder er hat Glück und wird beschenkt, denn es sind zum Tandemspringen Tickets beim IPPC zu bekommen.
Oder er erscheint einfach zu einem Boogie und fragt nach einem freien Platz. Auch dabei muss er aber Glück haben, denn Tandemplätze sind oft schon für Wochen im voraus ausgebucht, obwohl bis zu 10 Tandemmaster bei einem Boogie anwesend sind und bis zur Erschöpfung springen. Da kommt der Zufallspassagier nur zum Zug, wenn ein angemeldeter Passagier ausfällt.
Oder eben durch Voranmeldung und Terminvereinbarung. Da kommt jeder sicher dran, sofern das Wetter mitspielt.
Mitbringen sollte der Passagier
bequeme Freizeitkleidung und Sportschuhe. Der Nadelstreif ist ebenso wenig gefragt wie der durchgestylte Spezialoverall. Nach einer zehnminütigen Einweisung erhält der Anwärter seinen Sprunganzug und das zu seiner Größe passende Gurtzeug, und ab geht es ins Flugzeug. Es kann übrigens nicht schaden, eine Viertel- oder auch eine halbe Stunde vor einem vereinbarten Termin zu erscheinen, um einen stockungsfreien Flugbetrieb zu gewährleisten.
Voraussetzungen zum Tandemspringen
Was braucht der Passagier, der Tandemspringen will? Er sollte
- einen guten allgemeinen Gesundheitszustand aufweisen
- mindestens 140cm groß sein
- nicht über 90 kg auf die Waage bringen. (Gäste über 90 kg benötigen einen speziellen Schirm und eigens geschulte Tandemmaster. Die sind rar gesät, daher ist in jedem Fall eine Anmeldung unter Hinweis auf das Gewicht notwendig.)
Vor dem Sprung wird eine Beförderungsvereinbarung (zum Download für Österreich oder für Deutschland) unterschrieben, nach der der Passagier seinen Tandemmaster auf einige Besonderheiten, sofern sie zutreffen, hinzuweisen hat.